Wanderung 2 – Cúber Stausee

Die Anfahrt vom Süden geht über Sollér. Dort Richtung Fornalutx am Mirador de Ses Barques vorbei zum Cúber Stausee. Kommen Sie vom Norden oder von der Ostseite der Insel, ist eine Anfahrt über Inca, Selva, Caimari zum Stausee zu empfehlen. Parkplätze finden wir reichlich in der Nähe des Stausees. Die reine Wanderzeit liegt etwa bei 5 Stunden. Es sind 250 Meter auf und auch ab zu überwinden. Alpine Wege und sehr steinig. Die gesamte Tour ist ca. 15 km lang. Es ist Ausdauer gefragt. Achten Sie bitte immer auf das Wetter. Bei starker Bewölkung ist diese Tour nicht zu empfehlen. Ein schnell einsetzender Regen kann sehr schnell zur Gefahr werden.

Der zunächst flache Weg links am Cúber Stausee erlaubt einen grandiosen Blick auf die Sierra de Torella. Der Weg führt uns zur Staumauer des Sees, wo die eigentliche Wanderung beginnt. Durch den Torrent de Almedra führt ein steiniger und teilweise schmaler Weg in einen romantisch wirkenden Canyon, der das Bergmassiv Es Tossals und den Coma de Carboners trennt.

Erst steil und recht geröllig bergab, dann leicht ansteigend folgen wir dem Verlauf der Wasserleitung, die den Stausee mit der Stadt Inca verbindet. Drei in den Fels geschlagene Tunnel gilt es zu passieren. Bitte eine Stirn- oder Taschenlampe mitführen. In einem der Tunnel ist die Decke an einer Stelle recht niedrig. Bitte alle Personen über 1.70m darauf achten.

Auf breiten Wegen geht es anschließend leicht bergan, um uns dann – etwas steiler werdend – auf einen gut zu gehenden schmalen Weg zwischen Olivenbäumen zur Berghütte Tossals Verds zu bringen. Auf den Weg nach oben treffen Sie bestimmt auf einige mallorquinische Esel. Achtung, wenn sie freilaufend sind. Sie fressen auch aus dem Rucksack…

Dort machen wir unsere Mittagsrast und bestaunen die imposante Aussicht auf die Zwillingsfelsen Alaró und Soucadena. Das Refugi ist staatlich bewirtschaftet und es besteht die Möglichkeit etwas zu Essen und auch Getränke zu bekommen. Trotzdem ist es besser, eigene Verpflegung dabei zu haben. Nach der Rast geht es nun weiter bergan. Wir passieren einen alten Brunnen und einige ehemals angelegte Felder an der Pou de Sa Coma, die von der beschwerlichen Arbeit der Bergbauern zeugen.

Der letzte Teil unseres Weges führt nun durch Steineichenwälder – vorbei an einem Wasserlauf. Dort können Sie ein Aquadukt der Römer bestaunen, das direkt in den Felsen gemauert wurde. Nach der Überquerung der Pipeline haben wird den Blick auf den Stausee Gorg Blau und auf den imposanten Puig Mayor. Diese offene Pipeline verbindet beide Stauseen. Dem Verlauf dieser Pipeline folgend erreichen wir nunmehr bald den Ausgangspunkt unserer Tour. Empfehlung für die Rast danach ist das Restaurant oder der Kiosk am Mirador de Ses Barques oder der Besuch der netten Cafés in Fornalutx. Wer Richung Norden nach Hause fährt, kann im Coll de Sabataia noch einen Kaffee zu Ausklang des Tages geniessen.